(openPR) Stephanie Lamprea veröffentlicht „14 Récitations“ von Georges Aperghis
Hannover, 14. Dezember 2022. Die Sopranistin Stephanie Lamprea legt am 10. Februar 2023 eine Aufnahme der „14 Récitations“ von Georges Aperghis vor.
Für das amerikanische Label New Focus Recordings hat die Sängerin den Zyklus für unbegleiteten Gesang aufgenommen. Dieser zählt zu den ehrgeizigsten Werken des modernen Vokalrepertoires der Avantgarde.
Aperghis verschreibt sich in seinem Schaffen nicht dem konventionellen Ansatz, nach dem sich eine Komposition aus dem Gesang heraus entwickelt. Vielmehr geht es ihm um eine Bandbreite verschiedenster menschlicher Ausdrucksformen.
So verzichtet er gänzlich auf Semantik und eine klassisch-westliche Klangfarbe. Stattdessen setzt der griechisch-französische Komponist stimmliche Äußerungen, ausgedehnte atonale Vokaltechniken und Wiederholungen ein. Seine abstrakte Lautpoesie trifft auf ein Silbenkonstrukt. Stimmlaut und Sprachklang stellt er in den Mittelpunkt, die Stimme benutzt er als dynamisches Instrument.
Mit den „Récitations“ beschreibt Aperghis Menschen in ihrem „täglichen Lebenskampf, Menschen, die nicht gesund sind, die Schwierigkeiten haben, sich auszudrücken.“ Darüber hinaus bezeichnet er diese Komposition auch als „Manifestation der komplexen Reise der Frau auf der Suche nach persönlicher Authentizität in einer patriarchalischen Welt.“
Stephanie Lamprea ist eine Architektin neuer Laute und Ausdrucksformen. Als Darstellerin und Rezitatorin hat sie sich auf das zeitgenössisch-klassische Repertoire spezialisiert. Mit einer Ausbildung zum Opern-Koloratursopran benutzt die kolumbianisch-amerikanische Sängerin ihre Stimme als einen Mechanismus der darstellerischen Avantgarde. Sie singt mit einem ganzen Spektrum von Stimmfarben (einschließlich Stottern und Kehlgeräuschen) und tritt in den Bereichen Klassik, Jazz, Avantgarde und Interdisziplinarität auf.
Die Sängerin wurde von der Concert Artist Guild, der St. Botolph Club Foundation, der John Cage Orgel Stiftung in Halberstadt und der Puffin Foundation ausgezeichnet.
Sie trat als Solistin bei Roulette Intermedium (New York City), Constellation Chicago, Sound Scotland's 2021 soundfestival, National Sawdust (NYC), Shapeshifter Lab, Miller Theater at Columbia University, the Slipper Room, Park Avenue Armory, Museum of Fine Arts (Boston), dem Re:Sound Festival in Cleveland, Ohio, und Casa da Música (Porto) auf. Sie hat mit mehreren führenden Ensembles und Bands für Neue Musik zusammengearbeitet, darunter das International Contemporary Ensemble, Wavefield Ensemble, So Percussion, Red Note Ensemble, Talujon, Guerilla Opera und Post Coal Prom Queen.
www.stephanielamprea.com