Ich war in den Neunzigerjahren noch ein Kind. Mein Vater brachte uns damals bei, chemische Waffen zu unterscheiden. Er hatte Karriere beim Militär gemacht und Anfang der 2000er-Jahre, nachdem er in den Vorruhestand gegangen war, angefangen zu unterrichten. Über die nukleare Bedrohung aber machte er Witze:
„Im Fall eines Atomschlags musst du ein weißes Laken tragen und langsam auf den Friedhof zusteuern, ein Maschinengewehr in den Händen, weit von dir gestreckt. Wieso fragst du nicht, weshalb du langsam gehen sollst? Eben – um keine Panik zu verursachen. Und wieso fragst du nicht, warum du dein automatisches Gewehr auf so eine Weise tragen solltest? Genau – damit das geschmolzene Metall nicht auf deine Beine tropft!“