WELTGo!
Journalismus neu erleben und produktiver werden
Ihr Assistent Journalismus neu erleben und produktiver werden
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. Kultur
  3. Heroismus: Die neue Männlichkeit und ihr altes Problem

Meinung Heroismus

Die neue Männlichkeit und ihr altes Problem

Young man with naked torso in the field at sunset Young man with naked torso in the field at sunset
Denkt er an den Tod?
Quelle: Getty Images/Masha Raymers
Das „postheroische“ Zeitalter war kurz, und nun ist es schon wieder vorüber. Seitdem der Krieg in der Ukraine tobt, werden wieder „Helden“ gefeiert. Gemeint sind meistens Männer. Doch es gibt eine Achillesferse.

„Seit Februar 2014 – der letzten Woche des Maidan – bin ich aus einer postheroischen Gesellschaft kommend in einer neuheroischen Gesellschaft gelandet.“ Diese Diagnose des ukrainischen Schriftstellers Juri Andruchowytsch wird nach dem erneuten Angriff Russlands auf die Ukraine von vielen geteilt. Nicht nur der ukrainische Präsident Selinskyj nennt seine Truppen Helden, auch Historiker wie Timothy Snyder sprechen vom heroischen Abwehrkampf des ukrainischen Volkes. Karl Schlögel polemisiert sogar gegen Herfried Münkler, ‚der Anbruch des postheroischen Zeitalters‘, den dieser ausgerufen habe, sei ‚nur ein Zeichen von Ahnungslosigkeit, eine intellektuelle Pose‘.

Diese neue Begeisterung für Helden, der neue Heroismus lädt zu einem Blick auf die Antike ein. So geht der Begriff ‚Heroismus‘ zurück auf das griechische Wort für Held: heros.

ARTIKEL WIRD GELADEN

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema

Themen