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  3. Klimaaktivismus: „Museen könnten nicht mehr das sein, was sie sind“

Hermann Parzinger

„Wenn Attacken zunehmen, werden Museen nicht mehr sein, was sie sind“

„Museen sind offene Orte“: Hermann Parzinger „Museen sind offene Orte“: Hermann Parzinger
„Museen sind offene Orte“: Hermann Parzinger
Quelle: picture alliance/dpa
Museen stehen vor der Frage, wie sie ihre Werke vor Klebe- und Kartoffelbreiattacken schützen sollen. Viel könne man nicht tun, sagt der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, im Gespräch. Er warnt davor, was Kunstbegeisterte bald über sich ergehen lassen müssen.

WELT: Können Attacken auf Kunstwerke schwerwiegende Folgen für einen freien Kunstbetrieb haben?

Hermann Parzinger: Nun, wenn so was zunimmt, dass jegliche Debatten plötzlich zu Attacken auf Kunstwerke in Museen werden, dann werden die Museen nicht mehr das sein, was sie sind. Nämlich offene Orte, Orte des Vertrauens. Wir vertrauen unseren Besucherinnen und Besuchern. So viele Werke, nicht nur in der Berliner Gemäldegalerie, auch auf der Museumsinsel sind ohne Schutz, ohne Panzerglas, sodass die Besucher wirklich die Aura des Originals wahrnehmen können. Das ist das, was wir wollen. Wir wollen den Menschen Kunst und Kultur nahebringen. Aber wenn sich Museen zu Hochsicherheitstrakten entwickeln, dann werden sie genau das nicht mehr vermitteln können.

WELT: Wie sind denn normalerweise Exponate in einem Museum gesichert?

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