Der bekannte Regisseur Ulrich Seidl wurde vom Hamburger Wochenmagazin „Der Spiegel“ am 5. September in einem langen Artikel, dem eine monatelange Recherche vorausging, beschuldigt, jugendliche Laiendarsteller seines neuen Films „Sparta“ in Rumänien zu Szenen genötigt zu haben, welchen diese nicht gewachsen gewesen seien; ihre Eltern seien auch nicht informiert gewesen, dass Homosexualität eine Rolle in dem Film spiele. Kaum war die „Spiegel“-Geschichte raus, warf das Festival im kanadischen Toronto, wo „Sparta“ uraufgeführt werden sollte, den Film aus dem Programm; das Festival im spanischen San Sebastián zeigte ihn eine Woche später.
Seidl hat inzwischen sämtliche Vorwürfe zurückgewiesen. Der Regisseur hat auf Nachfrage einen Kommentar zu seinem weiteren Vorgehen abgelehnt. WELT ist aber aus Kreisen des Umfelds der Produktion bekannt, dass Seidl …