In einem Survey, der anlässlich der „World Book Night“ am 23. April diesen Jahres veranstaltet wurde, gaben 53 Prozent der Befragten an, in den letzten zwölf Monaten mindestens ein Buch wiedergelesen zu haben. Die meisten „Wiederleser“ fanden sich erstaunlicherweise in der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen. Vielleicht werden in dieser Gruppe besonders viele Kriminalromane gelesen, denn diese standen an der Spitze der wieder gelesenen Bücher. Eine Leserin nannte den Grund dafür: „It’s such fun knowing who the killer is!“ Leser spielen gerne Detektiv – umso lieber, wenn sie sich der Indizien erinnern, die sie auf die Spur des Täters bringen.
Manche Menschen besitzen Bibliotheken, sind aber noch nie einem Buch auf den Grund gegangen. Denn sie lesen alles nur einmal. In Frankreich und England gilt das Wiederlesen als das wahre Lesen. Junge Menschen tun es besonders oft. Einer von ihnen gelangte zur höchsten Macht.