Die Gegenwart, die Mitte Juli mit Baden, Grillen, Weißwein durchaus angenehm wirken könnte, kommt beim Berechnen künftiger Engpässe aus dem Fokus unserer Wahrnehmung. Indem die EU-Kommission ihre Notpläne für die kalte Jahreszeit gerade jetzt durchsickern ließ, sehen wir uns bereits wie einst die Rumänen unter dem sparsamen Energiepolitiker Ceaușescu mit Pelzmütze im Wohnzimmer bibbern. Aber da sind wir schon wieder auf dem weiten Feld der Vorhersagen, die gemäß einem Bonmot des dänischen Physikers Niels Bohr besonders heikel sind, wenn sie die Zukunft betreffen. Dabei sind selbst die kürzeren Vorhersagen der Wetterlage trotz aller Computersimulation längst nicht immer zutreffend. Auffallend viele Prognosen von Horrorhitze mit über 40 Grad schmelzen, wenn der Höllentag dann irgendwann kommt.
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Der Sommer wird katastrophal heiß? Im Herbst droht eine katastrophale Corona-Welle? Im Winter kommt die Energie-Apokalypse? Tatsächlich ist keine diese Horrorprognosen verlässlicher als der Wetterbericht. Doch es gibt auch eine Gruppe, die von der Zukunftspanik profitiert.
