WELTGo!
Journalismus neu erleben und produktiver werden
Ihr Assistent Journalismus neu erleben und produktiver werden
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. Kultur
  3. Documenta: Strafanzeigen gegen Künstler und Verantwortliche nach Antisemitismus-Eklat

Kultur Kassel

Strafanzeigen gegen Künstler und Documenta-Verantwortliche nach Antisemitismus-Eklat

Großgemälde mit antisemitischen Stereotypen entfernt

Die Documenta in Kassel ist eine der wichtigsten Kunstausstellungen weltweit. Doch aktuell steht sie vorrangig wegen eines Riesengemäldes in der Kritik. Dieses wurde nun verhüllt und entfernt.

Quelle: WELT / Nadine Jantz

Autoplay
Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.
Die Antisemitismus-Vorwürfe auf der Documenta werden nun auch von der Staatsanwaltschaft verfolgt. Es seien bereits mehrere Strafanzeigen bei der Polizei eingegangen, unter anderem gegen die Künstler des indonesischen Kollektivs Taring Padi.

Die Staatsanwaltschaft Kassel prüft, ob bei einzelnen Kunstwerken auf der „documenta fifteen“ der Anfangsverdacht eines strafbaren Verhaltens vorliegt. Die Prüfung beziehe sich auf das Werk „People‘s Justice“ des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi und die Bilderserie „Guernica Gaza“ des palästinensischen Künstlers Mohammed Al Hawajri, teilte der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, Andreas Poppe, am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit.

Die Staatsanwaltschaft sei nach der Medienberichterstattung über den Antisemitismus-Eklat von Amts wegen aktiv geworden, sagte Poppe. Inzwischen seien auch mehrere Strafanzeigen bei Polizei und Staatsanwaltschaft eingegangen. Sie richteten sich unter anderem gegen die Künstler und mehrere Verantwortliche der documenta.

Lesen Sie auch

Auf der Kasseler Kunstschau waren auf einem riesigen Wimmelbild der indonesischen Künstlergruppe Taring Padi antisemitische Darstellungen entdeckt worden. Nach öffentlichen Protesten wurde das Bild „People‘s Justice“ entfernt. Die Serie „Guernica Gaza“ von Mohammed Al Hawajri setzt bereits im Titel die Militäraktionen Israels im Gazastreifen mit dem Bombardement der spanischen Stadt Guernica durch die deutsche Luftwaffe im Jahr 1937 gleich.

epd/dpa

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema