Chris Dercon: Vor sechs Jahren an der Volksbühne gescheitert, wäre Berlin nun gentrifiziert genug für den belgischen Kurator, 10 Prozent.
Claus Peymann: Der Dinosaurier unter den Alt-68ern brächte genug Erfahrung und Streitlust mit, 20 Prozent.
Karin Beier: Hat bisher standhaft jedes Angebot, aus dem schönen Hamburg ins weniger schöne Berlin zu wechseln, abgelehnt, 0 Prozent.
Martin Wuttke: War bereits nach Heiner Müllers Tod am Berliner Ensemble als Kurzzeitintendant eingesprungen, 30 Prozent.
Leander Haußmann: Seine wilde Bochumer Zeit liegt zwar schon eine Weile zurück, inszeniert aber wieder in Berlin am Theater RambaZamba, 20 Prozent.
Claudia Bauer: Hat einen Heiner-Müller-Abend in der Volksbühne inszeniert, was in Berlin fast schon als Initiativbewerbung gilt, 40 Prozent.
Milo Rau: Würde politisch nach Berlin passen, aber nicht die Wiener Festwochen verlassen, um sich mit Antisemitismusklauseln herumzuärgern, 0 Prozent.
Nicolas Stemann: Gerade in Zürich gescheitert, könnte er in Berlin ungestörter weiter postmoderneln (gibt es da schon zur Genüge), 40 Prozent.
Sarah Waterfeld: Die Aktivistin versuchte vor Jahren erfolglos, sich durch die Besetzung einen Job an der Volksbühne zu ergattern, 0 Prozent.
Matthias Lilienthal: Hat in Berlin und München erfolgreich bewiesen, dass er Theater mit Grandezza zugrunde richten kann, 80 Prozent.
Florentina Holzinger: Füllt mit ihrem FKK-Feminismus zuverlässig den Saal, die Volksbühne könnte zur Tanz- und Zirkusbude werden, 60 Prozent.
Dieter Hallervorden: würde die marginalisierte Randgruppe der Steglitzer Rentner in Berlins Innenstadt führen, 10 Prozent.