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Kultur Gala in Paris

Sandra Hüller mit Filmpreis César als beste Schauspielerin ausgezeichnet

Sandra Hüller mit Filmpreis César als beste Schauspielerin ausgezeichnet

Bei den französischen César-Filmpreisen gewinnt das Justizdrama „Anatomie eines Falls“ von Justine Triet. Sandra Hüller wird als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Auch bei den Oscars im März sind Triet und Hüller im Rennen.

Quelle: WELT TV / Isabelle Bhuiyan

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Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller erhielt die Auszeichnung am Freitagabend in Paris für ihre Hauptrolle in dem Film „Anatomie eines Falls“, der auch für einen Oscar im Rennen ist. „Oppenheimer“-Regisseur Christopher Nolan wurde mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet.

Die Deutsche Sandra Hüller ist mit dem französischen Filmpreis César als beste Schauspielerin ausgezeichnet worden. Hüller erhielt die Auszeichnung am Freitagabend in Paris für ihre Hauptrolle in dem Film „Anatomie eines Falls“. Dessen Regisseurin Justine Triet wurde mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet. Sie ist erst die zweite Frau, die diese Auszeichnung erhielt. Ihren Preis widmete sie in ihrer Dankesrede „allen Frauen“, darunter „diejenigen, die man verletzt hat“. Das Justizdrama „Anatomie eines Falls“ ging mit insgesamt sechs Preisen nach Hause.

Im vergangenen Jahr war die Jury des französischen Filmpreises in die Kritik geraten, weil sie ausschließlich männliche Filmemacher nominiert hatte. Hüller ist für „Anatomie eines Falls“ auch für einen Oscar nominiert. Die Oscars werden in zwei Wochen verliehen. Triet hatte die Rolle in „Anatomie eines Falls“ nach eigener Aussage Hüller auf den Leib geschrieben.

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Der britisch-amerikanische Regisseur Christopher Nolan hat bei der Verleihung in der französischen Hauptstadt den Ehren-César bekommen. Das sei für ihn eine unwahrscheinliche Ehre, sagte er. Ihn habe schon immer die Liebe Frankreichs zum Kino beeindruckt. Bei der Vergabe war auch seine Frau Emma Thomas dabei, Produzentin vieler seiner Filme. Die 49. César-Zeremonie fand in der legendären Pariser Konzerthalle Olympia statt. Ein weiterer Ehren-Césars nahm die französische Schauspielerin und Filmemacherin Agnès Jaoui entgegen, die mit sechs Trophäen bislang die meisten César-Preise gewann.

Die Vergabe der französischen Filmpreise fand vor dem Hintergrund neuer MeToo-Skandale statt. Anfang Februar erhob Schauspielerin Judith Godrèche („Eine Frau mit 15“) Klage gegen die Regisseure Benoît Jacquot („Tagebuch einer Kammerzofe“) und Jacques Doillon („Der junge Werther“) wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen. Die Vorfälle sollen sich zwischen 1986 und 1992 ereignet haben.

Die 51-Jährige ergriff bei der César-Gala das Wort. In einer bewegenden Rede warnte sie vor den Exzessen des Kinos, einer Kunst, die manchmal den „illegalen“ Handel mit jungen Mädchen decken würde, wie sie sagte. Erst Anfang des Jahres wurde Frankreich durch die frauenfeindlichen Kommentare und jüngsten Klagen gegen Gérard Depardieu wegen sexueller Übergriffe aufgewühlt.

Der César – benannt nach dem Bildhauer César Baldaccini – ist die französische Version der Oscars. Er wird seit 1976 verliehen.

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dpa/AFP/jakl

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