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Sklaverei und Zucker

Wie Afrika den Westen reich und satt und wach machte

Detail Door of no Return Benin Detail Door of no Return Benin
Detail des Denkmals „Point of No Return“, Benin
Quelle: Getty Images
Eine neue Globalgeschichte belegt, wie Sklaven aus Afrika Europa davor bewahrten, hinter die Zentren der asiatischen und islamischen Zivilisation zurückzufallen. Der wichtigste Treibstoff dabei: der heute verfemte Zucker – und seine überraschende Wirkung auf die Volkswirtschaft.

Am Anfang des Weges zur europäischen Einigung stand ein Versprechen gegenüber Afrika. Am 9. Mai 1950 schlug der französische Außenminister Robert Schuman vor, die Kohleförderung an der Ruhr mit der Stahlerzeugung in Lothringen zusammenzuführen, eine „Solidarität der Produktion“, die Kriege zwischen Frankreich und Deutschland unmöglich machen und den Weg zur europäischen Einigung bereiten sollte.

Sei diese gelungen, hieß es im sogenannten „Schuman-Plan“, werde „Europa mit vermehrten Mitteln die Verwirklichung einer seiner wesentlichsten Aufgaben verfolgen können: die Entwicklung des afrikanischen Erdteils“. Ein Versprechen aus schlechtem Gewissen, denn über Jahrhunderte war die Entwicklung Afrikas durch die ausbeuterische, auf Sklaverei beruhende Politik der europäischen Kolonialmächte gehemmt worden.

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