Das Science-Fiction-Abenteuer „Everything Everywhere All at Once“ und das deutsche Weltkriegsdrama „Im Westen nichts Neues“ sind die großen Sieger bei den diesjährigen Oscars. „Everything Everywhere“ räumte bei der Oscar-Gala in Hollywood am Sonntagabend (Ortszeit) sieben Oscars ab, darunter den Hauptpreis für den besten Film. „Im Westen nichts Neues“ von Regisseur Edward Berger schrieb mit vier Oscars deutsche Kinogeschichte.
Der von Kritikern hochgelobte Beitrag „Everything Everywhere“ war mit elf Nominierungen als Top-Favorit in das Oscar-Rennen gegangen, dicht gefolgt von „Im Westen nichts Neues“ mit neun Nominierungen. Der Film der Regisseure Daniel Kwan und Daniel Scheinert, eine wilde Mischung aus Science Fiction, Komödie, Satire und Kampffilm, gewann bei den 95. Academy Awards dann unter anderem in der Königskategorie bester Film sowie den Oscar für die beste Regie.
Die aus Malaysia stammende Michelle Yeoh, die in dem Film als Chefin eines Waschsalons plötzlich in ein Multiversum aus Parallelwelten katapultiert wird, gewann als erste asiatische Schauspieler den Oscar für die beste Hauptdarstellerin.
Jamie Lee Curtis wurde als beste Nebendarstellerin geehrt und gewann damit den ersten Oscar ihrer Karriere, Ke Huy Quan wurde als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Weitere goldene Statuen gewann „Everything Everywhere“ für das beste Originaldrehbuch und den besten Schnitt.
Alle Gewinner im Überblick
Bester Film: „Everything Everywhere All at Once“
Bester internationaler Film: „Im Westen nichts Neues“ (Deutschland)
Regie: Daniel Kwan und Daniel Scheinert („Everything Everywhere All at Once“)
Hauptdarstellerin: Michelle Yeoh („Everything Everywhere All at Once“)
Hauptdarsteller: Brendan Fraser („The Whale“)
Nebendarstellerin: Jamie Lee Curtis („Everything Everywhere All at Once“)
Nebendarsteller: Ke Huy Quan („Everything Everywhere All at Once“)
Kamera: James Friend („Im Westens nichts Neues“)
Original-Drehbuch: Daniel Kwan und Daniel Scheinert („Everything Everywhere All at Once“)
Adaptiertes Drehbuch: Sarah Polley („Die Aussprache“)
Schnitt: Paul Rogers („Everything Everywhere All at Once“)
Filmmusik: Volker Bertelmann alias Hauschka („Im Westen nichts Neues“)
Filmsong: „Naatu Naatu“ („RRR“)
Produktionsdesign: Christian M. Goldbeck und Ernestine Hipper („Im Westen nichts Neues“)
Ton/Sound: Mark Weingarten, James H. Mather, Al Nelson, Chris Burdon und Mark Taylor („Top Gun: Maverick“)
Visuelle Effekte: Joe Letteri, Richard Baneham, Eric Saindon und Daniel Barrett („Avatar: The Way of Water“)
Animationsfilm: „Guillermo del Toro‘s Pinocchio“
Animations-Kurzfilm: „The Boy, The Mole, The Fox and the Horse“
Dokumentarfilm: „Nawalny“
Dokumentar-Kurzfilm: „Die Elefantenflüsterer“ (The Elephant Whisperers)
Make-up/Frisur: Adrien Morot, Judy Chin und Annemarie Bradley („The Whale“)
Kostümdesign: Ruth Carter („Black Panther: Wakanda Forever“)
Kurzfilm: „An Irish Goodbye“