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Diskriminierung

„Nicht der Osten spaltet die Gesellschaft – sondern der Westen“

Redakteur Feuilleton
Alles nur Störfälle? Öffentliche Systemkritik in Leipzig Alles nur Störfälle? Öffentliche Systemkritik in Leipzig
Alles nur Störfälle? Öffentliche Systemkritik in Leipzig
Quelle: pa/dpa/dpa-ZB/Sebastian Willnow
Dirk Oschmann ist Literaturprofessor in Leipzig und als Ostdeutscher die Ausnahme einer Regel, die seit 1990 gilt: Spitzenpositionen werden mit Westdeutschen besetzt. Ein Gespräch über 33 Jahre Bevormundung, die Straße als letzten Ausweg – und die wahre Gefahr für die Demokratie.

Besonders schäbig sei es, schreibt Dirk Oschmann, „allein dem Osten die Fremdenfeindlichkeit in die Schuhe zu schieben, und obendrein paradox, geradezu ein Paradebeispiel für Heuchelei, Doppelmoral und doppelten Standard, weil der Westen kontinuierlich den Osten selbst zum Fremden macht.“ Sein Buch „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“ ist die schärfste Streitschrift zur deutsch-deutschen Hierarchie seit 1990 überhaupt.

Sein Buch sei ausdrücklich kein identitätspolitisches Pamphlet, erklärt er im Gespräch, sondern, im Gegenteil, ein Plädoyer zur „Des-Identifizierung“. Das sanfte Thüringisch, das viele Westdeutsche für Sächsisch halten würden, spricht Dirk Oschmann auch im Interview im Haus seines Verlages in Berlin.

WELT: Wenn der Osten eine Erfindung des Westens ist: Wie hat der Westen das geschafft?

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