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Meinung Identitätspolitik

Sieben Diskursblocker, die unser Zusammenleben gefährden

Couple leaning against wall. Couple leaning against wall.
Quelle: Getty Images/PhotoAlto/Frederic Cirou
Wer heute über ein kontroverses Thema diskutieren will, gerät schnell in die Fänge der Identitätspolitik. Um rationale Argumente abzuwehren, werden oft sieben Diskursblocker verwendet – von der „Opferfalle“ bis zur „Freund-Feind-Falle“. Hier erklären wir, wie sie funktionieren.

Beginnen wir mit einem Tableau: Eine bekannte und anerkannte Autorin, Anna Kim, stellt vor einiger Zeit im Literaturhaus Alte Schmiede in Wien ihren neusten Roman vor. Er handelt vom Alltagsrassismus in den USA der 1950er-Jahre. In den amtlichen zeitgenössischen Dokumenten eines US-amerikanischen Sozialamtes wurden damals schwarze Bürger als „Neger“ bezeichnet. Die Autorin verteidigt diesbezügliche Zitate in ihrem Buch mit dem plausiblen Argument, dass die Vermeidung des „N-Wortes“ im fraglichen Kontext eine Verfälschung der historischen Wirklichkeit darstellen würde.

Zugleich zeigt sie Verständnis für den Fall, dass jemand nun aufstünde und den Raum verließe. In diesem befindet sich übrigens kein schwarzer Zuschauer, an den man diese moralische Geste adressieren könnte. Es folgt eine Verlegenheitspause:

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