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Film Emmy-Gewinnerin

US-Schauspielerin Kirstie Alley gestorben

Emmy-Preisträgerin Kirstie Alley ist gestorben

Ihr Leinwanddebüt gab Kirstie Alley 1982 in Star Trek. Ihren größten Erfolg feierte sie allerdings mit der Erfolgs-Komödie „Kuck mal, wer da spricht“. Nun ist die Schauspielerin ihrer Krebserkrankung erlegen.

Quelle: WELT

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Kirstie Alley ist tot. Sie sei am Montag nach kurzem Kampf gegen Krebs gestorben, teilten ihre Kinder True und Lillie Parker auf Twitter mit. Bekannt wurde sie durch die Miniserie „Fackeln im Sturm“, die Komödie „Kuck mal, wer da spricht“ und die Sitcom „Cheers“.

Ihre Hauptrollen in der Filmkomödie „Kuck mal, wer da spricht“ und der Sitcom „Cheers“ machten Kirstie Alley Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre zu einer der berühmtesten Comedy-Stars in den USA – nun ist die Schauspielerin gestorben. Sie sei am Montag (Ortszeit) einer erst kürzlich entdeckten Krebserkrankung erlegen, teilten ihre Kinder True und Lillie Parker auf Twitter mit. Alleys Manager Donovan Daughtry bestätigte ihren Tod auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AP per Email. Sie wurde 71 Jahre alt.

Ihren ersten großen TV-Erfolg feierte Alley mit ihrer Rolle als Rebecca Howe in „Cheers“, einer erstmals 1982 vom US-Sender NBC ausgestrahlten Serie über das Personal einer gleichnamigen Bar in Boston und deren Stammgäste. Zur „Cheers“-Crew um den von Ted Danson verkörperten Kneipenbesitzer Sam Malone stieß Alley 1987 nach dem Ausstieg von Hauptdarstellerin Shelley Long, als die Sendung in den USA auf dem Höhepunkt ihrer Beliebtheit war.

Nach ihrer ersten Kinorolle in Star Trek II: Der Zorn des Khan war Alley 1985 und 1986 in den ersten beiden Staffeln der Fernseh-Miniserie Fackeln im Sturm in der Rolle der Abolitionistin Virgilia Hazard zu sehen.

1991 gewann Alley für ihre Leistung in „Cheers“ einen Emmy für die beste weibliche Hauptrolle in einer Comedy-Serie. „Ich danke Gott nur, dass ich nicht so lange warten musste wie Ted“, sagte sie damals in ihrer Dankesrede. Es war ein nett gemeinter Seitenhieb gegen Danson, der 1990 – im Jahr zuvor – erst nach acht Nominierungen seinen Emmy für „Cheers“ bekommen hatte.

Karriereschub durch „Kuck mal, wer da spricht!“

1993 räumte Alley noch einen zweiten Emmy als beste Hauptdarstellerin in einem Fernsehfilm für ihre Rolle im TV-Film „David‘s Mother“ ab. Von 1997 bis 2000 hatte sie beim Sender NBC mit „Veronica‘s Closet“ (dt. Titel „Veronica“) auch ihre eigene Sitcom.

Einen mächtigen Karriereschub in Hollywood verlieh Alley 1989 ihre Rolle im Film „Kuck mal, wer da spricht!“, in dem sie die Mutter eines Babys spielte, dessen innere Stimme immer wieder zu hören ist. Als ihr Filmpartner in der Komödie fungierte John Travolta, mit dem sie auch für die Fortsetzungen in den Jahren 1990 und 1993 vor der Kamera stand. Travolta würdigte Alley in einem Instagram-Post, dem er ein Foto von seiner Kollegin beifügte. „Mit Kirstie hatte ich eine der speziellsten Beziehungen, die ich je hatte“, schrieb er. „Ich liebe Dich, Kirstie. Ich weiß, dass wir uns wiedersehen werden.“

Kirstie Alley im Sommer 2018 kurz vor ihrem Einzug in das Haus der britischen Version von „Promi Big Brother“
Kirstie Alley im Sommer 2018 nahe London kurz vor ihrem Einzug in das Haus der britischen Version von „Promi Big Brother“
Quelle: REUTERS

In der Mini-Serie „Fat Actress“ von 2005 spielte Alley sich selbst. Die Sendung handelte von ihren Versuchen, mit Diäten ihr Übergewicht in den Griff zu bekommen. Auch in der Reality-Show „Kirstie Alley‘s Big Life“ aus dem Jahr 2010 ging es um dieses Thema, den Start eines von ihr initiierten Programms zur Gewichtsabnahme und ihrem Dasein als alleinerziehende Mutter.

Auf die Show habe sie sich damals auch eingelassen, um Desinformationen über ihre Person entgegenzutreten, die in der Klatschpresse die Runde gemacht hätten, sagte sie der Nachrichtenagentur AP. „Alles Schlechte, was man über mich sagen kann, sagen sie. Ich bin noch nie kollabiert, nie umgekippt, nie ohnmächtig geworden. Praktisch alles, was sie sagen, habe ich nie gemacht. Einzig wahr ist nur, dass ich fett geworden bin.“

Scientology und Science-Fiction

Zur Welt kam Kirstie Alley 1951 in Wichita im US-Staat Kansas. Dort besuchte sie auch die Universität, brach ihr Studium jedoch ab, um nach Los Angeles zu ziehen. Dort schloss sie sich der umstrittenen Scientology-Organisation an, der sie wie auch Travolta zeitlebens verbunden blieb. Erstmals mit der Fernsehwelt in Berührung kam sie als Teilnehmerin der Spielshows „The Match Game“ 1979 und „Password“ im Jahr darauf.

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Ihr Filmdebüt feierte sie mit einer Nebenrolle in der auf „Raumschiff Enterprise“ basierenden Science-Fiction-Produktion „Star Trek II: Der Zorn des Khan“. Von 1970 bis 1977 war sie mit ihrer High-School-Liebe Bob verheiratet, von 1983 bis 1997 mit dem Schauspieler Parker Stevenson.

Ebenfalls bei NBC hatte sie Ende der 90er-Jahre ihre eigene Sitcom, die unter dem Titel „Veronica‘s Closet“ lief. In „Kuck mal, wer da spricht!“ spielte Alley an der Seite von John Travolta.

AP/mhe/mmi

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