„Die große Faulheit. Wie Frankreich die Lust verloren hat, sich anzustrengen“, betitelt der Pariser „Figaro“ eine aktuelle Umfrage. Ausgangspunkt war die Frage nach der Wertschätzung der Arbeit. Hatten 1990 noch 60 Prozent der Befragten die Arbeit als „wichtig“ empfunden, sind es heute nur noch 24 Prozent. Ermüdet und unlustig fühlen sich 22 Prozent derer, die auf dem Lande wohnen, aber 41 Prozent der Pariser.
Während die Deutschen ums Bürgergeld streiten, fordern Frankreichs Grüne schon ein Recht auf Faulheit. Zugleich sinkt die Wertschätzung der Arbeit, „Chillen“ wird zum Ideal – und selbst die Lungenkapazität schrumpft.