Eines ist sicher: Es werden dramatische Tage für die Linkspartei. Dieses Wochenende findet in Erfurt der Parteitag statt, die Führung wird neu gewählt und über Grundsätze gestritten. Dass sich die Partei nach desaströsen Wahlergebnissen, diversen Intrigen, wechselseitigen Vorwürfen, einer MeToo-Kampagne und scheinbar unüberbrückbarer Einschätzungen zur politischen Lage in einer existenziellen Krise befindet, würde kaum jemand bestreiten.
Als Interessenvertreterin der arbeitenden und armen Bevölkerung ist sie kaum noch wahrzunehmen. Vom Schicksalsparteitag war bereits zu lesen. Sein oder Nichtsein, ist das also die Frage? Das Ende der Partei steht im Raum, sagte Sahra Wagenknecht vor dem Parteitag. Bei Strafe des Untergangs, dramatischer geht es nun wirklich kaum.