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Doku über geraubte Kulturgüter – „Dahomey“ gewinnt Goldenen Bären

Begehrte Trophäen: Der Goldene Bär mit seinen silbernen Artgenossen vor der Preisverleihung Begehrte Trophäen: Der Goldene Bär mit seinen silbernen Artgenossen vor der Preisverleihung
Begehrte Trophäen: Der Goldene Bär mit seinen silbernen Artgenossen vor der Preisverleihung
Quelle: REUTERS
Der Goldene Bär geht nach Frankreich, der Silberne Bär nach Südkorea: Die Jury der Berlinale hat ihre Trophäen verliehen, großer Gewinner ist die Doku „Dahomey“, die von geraubten Kunstschätzen eines Königreiches erzählt.

Die Internationale Jury der 74. Filmfestspiele Berlin hat am Samstagabend den Goldenen und die Silbernen Bären verliehen. Den Goldenen Bären für den Besten Film vergab das Gremium unter Leitung der kenianisch-mexikanischen Schauspielerin und Filmemacherin Lupita Nyong‘o an „Dahomey“ von Mati Diop. Der Film mit den beteiligten Ländern Frankreich, Senegal und Benin erzählt die Geschichte von 26 Kunstschätzen des Königreichs Dahomey. Sie verlassen Paris und kehren in ihr Herkunftsland, das heutige Benin, zurück, nachdem sie zusammen mit Tausenden anderen Gegenständen 1892 geraubt worden waren.

Der Silberne Bär „Großer Preis der Jury“ ging beim Abschlussabend im Berlinale-Palast am Potsdamer Platz an den Streifen „A Traveler‘s Needs“ von Hong Sangsoo (Südkorea). Mit dem Silbernen Bären „Preis der Jury“ zeichnete die siebenköpfige Jury den Film „L‘ Empire“ (The Empire) von Bruno Dumont (Frankreich/Italien/Deutschland/Belgien/Portugal) aus. Für die Beste Regie wurde Nelson Carlos De Los Santos Arias für den Wettbewerbsbeitrag „Pepe“ mit einem Silbernen Bären geehrt.

Den Silbernen Bären für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle erkannte die Internationale Jury Sebastian Stan für seinen Edward in „A Different Man“ (USA) zu. Der Silberne Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle ging an Emily Watson für ihre Rolle in „Small Things Like These“ („Kleine Dinge wie diese“ – Irland/Belgien).

Den Silbernen Bären für das Beste Drehbuch vergab die Jury aus vier Frauen und drei Männern an Matthias Glasner für „Sterben“, bei dem er auch Regie führte. Für eine Herausragende Künstlerische Leistung wurde außerdem Martin Gschlacht für seine Kameraarbeit in „Des Teufels Bad“ (Österreich/Deutschland) mit einem Silbernen Bären bedacht.

Die 74. Berlinale geht am Sonntag mit einem Publikumstag zu Ende.

dpa/epd/säd

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