(openPR) Das Künstlerduo Peter H. Kalb und Gisela M. Bartulec aus Nürnberg werden, zusammen mit der Stiftung Verbundenheit, als starkes Zeichen das erste Beedabei Kunstwerk in Europa, am 08. Juni 2022 in der Ukraine auf dem Opernplatz in Uschgorod durchführen. „Wir wollen deutlich machen, wie wichtig es ist, dass die Ukraine den Weg in die Europäische Union findet, die auch für den Frieden auf unserem Kontinent steht“, meint Peter H. Kalb. Beedabei ist ein Gewinnerprojekt aus der Bewerbung Nürnbergs als Europäische Kulturhauptstadt und in diesem Kunstwerk in der Ukraine verbinden sich jetzt die zwei großen Krisen unserer Zeit. Die ökologische Krise, zu der auch das Artensterben gehört und die Krise, die dieser unsägliche Krieg in der Ukraine für die Menschheit darstellt. Uschgorod, die Bezirkshauptstadt des Oblast (Gebiet) Transkarpatien, mit 130.000 Einwohnern hat seit Kriegsbeginn zusätzlich 50.000 Binnenkriegsflüchtlinge aufgenommen.
Aus 100 leuchtend gelben und wiedererkennbaren Beedabei Balkonkästen, die eine Gärtnerei aus der Region Uschgorod mit dort heimischen, insektenfreundlichen Blumen bepflanzt, werden die Buchstaben EU gestellt, als Statement für den wünschenswerten Beitritt der Ukraine zu der Europäischen Union, sowie eine stilisierte Brücke, die zum Peace-Zeichen führt. Die Buchstaben EU und der äußere Ring des Peace-Zeichen werden mit blau blühenden Bienenfutterpflanzen bestückt, damit jeder einzelne Beedabei Kasten davon die Flagge der Ukraine symbolisiert. Der Innenteil des Peace-Zeichen wird gelbe Pflanzen enthalten, ebenfalls in Anlehnung an die Flagge und die Brücke wird bunt gestaltet, was für die kulturelle Vielfalt steht, die vernichtet zu werden droht.
Das Kunstwerk löst sich nach einer Stunde wieder auf, indem die Beedabei Bienenfutterstellen an die Passanten in der Stadt kostenlos weitergegeben werden. Damit beginnt der dynamische Prozeß des Kunstwerkes Beedabei in der Ukraine. „Wir wollen den Menschen in Uschgorod dieses Mal nicht nur Hilfsmittel bringen, sondern auch etwas Normalität und Freude für die Seele“ meint Hartmut Koschyk, Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Verbundenheit.
Der Bürgermeister der Stadt Uschgorod, Bohdan Andriyiv und Mitglieder des Stadtrates, werden bei der offiziellen Präsentation des Kunstwerkes teilnehmen. Auch die Bevölkerung der Stadt Uschgorod, darunter viele Binnenflüchtlinge aus allen Teilen der Ukraine, werden hierzu eingeladen. Regionale und überregionale ukrainische Medienvertreter werden über die Kunstinstallation berichten.
In Deutschland werden diese 100 Beedabei Balkonkästen anschließend als eine Art von Patenschaft versteigert. Der Erlös geht der Stiftung Verbundenheit zu, die damit dann wieder Nahrungsmittel und Medikamente einkauft, die über die humanitäre Brücke – Oberfranken – Transkarpatien in die Ukraine transportiert werden. Neben der humanitären Hilfe arbeitet die in Bayreuth und Berlin ansässige Stiftung Verbundenheit unter anderem im Auftrag verschiedener Bundesministerien für die Pflege und Entwicklung der Beziehungen zu den Deutschen Minderheiten und deutschsprachigen Gemeinschaften weltweit.