(openPR) Was erlebte Willy Brandt 1976 bei seiner Wanderung durch Oerlinghausen? Warum zofften sich zwei Frauen in der Kirche? Welche Delikte hatte Gendarm Grönewald in Alt-Oerlinghausen um 1865 zu bearbeiten? Ein Ausflug in die bewegte Vergangenheit der Bergstadt Oerlinghausen beantwortet diese Fragen.
Zwanzig historische Reportagen hat der Journalist Horst Biere, Vorsitzender des Ortsvereins Oerlinghausen im Lippischen Heimatbund, zu einem Buch zusammengestellt. Leserinnen und Lesser der Neuen Westfälischen (NW) und der Lippischen Landeszeitung (LZ) kennen ihn als Autor der Serie “Stadtgeschichten”, in der er seit rund 250 Folgen “Geschichten aus der Geschichte Oerlinghausens” erzählt.
Unterhaltsam und kurzweilig geht es darin quer durch alle Epochen. Biere beleuchtet das regionale Schmuggelwesen mit Kaffeebohnen im 18. Jahrhundert ebenso wie die Aufführungen im „Gemanengehöft“ (dem heutigen Archäologischen Freilichtmuseum Oerlinghausen) zur Zeit des Nationalsozialismus, er erinnert an glückliche Momente wie die „Jahrhunderthochzeit“ des intellektuellen Traumpaares Marianne und Max Weber und an dunkle Tage wie den 23. Januar 1973, als ein Kessel im Hartsteinwerk in die Luft flog und gleich zwei Unternehmen zerstörte – eines der tragischsten Unglücke in die Oerlinghauser Stadtgeschichte.
Alle Reportagen sind reich bebildert, wobei Biere neben Aufnahmen aus dem Stadtarchiv auch auf Fotos mehrerer privater Archive zurückgreifen konnte - ein Glücksfall, denn so können die Leserinnen und Leser manch bislang unveröffentlichte Bilder bewundern.
Die „Oerlinghauser Stadtgeschichten“ sind im Gütersloher Verlag ostwestfaelisch.de erschienen und als gebundenes Buch für 19,95 Euro in allen Buchhandlungen erhältlich.