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  3. Altphilologe Jonas Grethlein: „Achill hat mir geholfen.“

Krieg und Krankheit

„Ich konnte nächtelang nicht schlafen, da hat Achill mir geholfen“

Ressortleiter Feuilleton
Achill im Augenblick seines Todes Achill im Augenblick seines Todes
Achill im Augenblick seines Todes
Quelle: mauritius images / Panther Media GmbH / Alamy
Worin besteht wahres Heldentum? Was haben die Klitschkos mit Homer zu tun? Und machen Krankheit, Krieg und Tod unser Leben intensiver? Der Altphilologe Jonas Grethlein hat in einer existenziellen Krise die „Ilias“ gelesen – und darin eine Botschaft entdeckt, die uns jetzt alle angeht.

WELT AM SONNTAG: Als Sie 27 waren, auf der Überholspur des Lebens, bekamen Sie die Diagnose Blasenkrebs. Überlebenschance: 17 Prozent. Ihre Reaktion war ungewöhnlich: Sie studierten das Schicksal des griechischen Helden Achill.

Jonas Grethlein: Für mich war jede Zystoskopie, also jede Blasenspiegelung, wie ein Gerichtstag. Ich konnte davor nächtelang nicht schlafen, es war ganz furchtbar. Da hat Achill mir geholfen. In Achill verdichtet sich etwas, was man heute als toxische Männlichkeit bezeichnen würde.

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