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Medien „Nicht unser Anspruch“

ARD-Chef reagiert auf Kritik an Berichterstattung über Wagner-Aufstand

ARD-Logo in Berlin: Der Senderverbund steht wegen seiner jüngsten Berichterstattung in der Kritik ARD-Logo in Berlin: Der Senderverbund steht wegen seiner jüngsten Berichterstattung in der Kritik
ARD-Logo in Berlin: Der Senderverbund steht wegen seiner jüngsten Berichterstattung in der Kritik
Quelle: pa/imageBROKER/Karl-Heinz Spremberg
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Die ARD war dafür kritisiert worden, zu spät und zu wenig über den Aufstand der Gruppe Wagner berichtet zu haben. Chefredakteur Oliver Köhr weist dies zurück. Ein Vollprogramm wie das Erste wechsele „nicht bei jeder Nachricht zu Breaking News“.

ARD-Chefredakteur Oliver Köhr sieht keine Fehler bei der Berichterstattung seiner Sender über den Aufstand der russischen Söldnergruppe Wagner am vergangenen Samstag. „Das Problem war: Was an gesicherten Informationen zur Verfügung stand, war in wenigen Minuten erzählt“, sagte der 46-Jährige dem „Spiegel“.

„Man kann natürlich alle drei Minuten das Bisschen wiederholen, was man weiß. Und hinzufügen: Den Rest wissen wir nicht. Man kann auch die ganze Zeit eine Straßenszene in Moskau zeigen und spekulieren, was wohl passieren wird, wenn die Truppen einmarschieren. Aber das darf doch nicht unser Anspruch sein.“

Den öffentlich-rechtlichen Sendern war vorgeworfen worden, auf ihren Kanälen zu spät und nicht ausreichend über die Lage in Russland informiert zu haben. So zeigte das Erste am Samstagvormittag die Kinder-Serie „Die Pfefferkörner“, die Arzt-Saga „In aller Freundschaft“ und die Zoo-Doku „Giraffe, Tiger & Co.“.

Köhr sagte dem „Spiegel“: „Das Erste ist nun mal ein Vollprogramm. Ein Vollprogramm wechselt nicht bei jeder Nachricht zu Breaking News.“ An der Relevanz habe es nicht gelegen. „Aber die Nachricht muss überprüfbar und gesichert sein. Außer der Information, dass die Söldnertruppe Wagner auf dem Weg nach Moskau ist, wo es zu einem Machtkampf mit Putin kommen könnte, gab es zunächst kaum etwas seriös zu berichten. Und nichts, was man über einen längeren Zeitraum schon hätte zeigen können.“

Die ARD habe regelmäßig in den „Tagesschau“-Ausgaben berichtet und „mit einem Laufband darauf verwiesen, was auf unseren anderen Kanälen läuft, auf Phoenix und Tagesschau24“, sagte Köhr. Zur Frage, warum das Erste erst um 15.27 Uhr eine Sondersendung zeigte, sagte der Chefredakteur: „Es geht nicht darum, um jeden Preis auf Sendung zu sein. Und noch einmal: Wir waren da.“

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