London:Faithless-Sänger Maxi Jazz ist tot

London: Maxi Jazz, Sänger und Frontmann der britischen Trip-Hop-Dance-Band Faithless, hier ein Archivbild aus dem Jahr 2015.

Maxi Jazz, Sänger und Frontmann der britischen Trip-Hop-Dance-Band Faithless, hier ein Archivbild aus dem Jahr 2015.

(Foto: Peter Klaunzer/dpa)

Mit dem Song "Insomnia" wurde der Rapper Mitte der 90er-Jahre weltbekannt. Jetzt ist er im Alter von 65 Jahren gestorben.

Der Name Maxi Jazz dürfte vielen Menschen nichts sagen, weder heute noch damals, als der Musiker seine größte Zeit hatte, Mitte der Neunzigerjahre. Doch ein paar Töne der Single "Insomnia" dürften genügen, damit sich alle wieder erinnern: Ah, der war das. Zunächst lediglich in Englands Clubszene bekannt, wurde der markante House-Song, bei dem Maxi Jazz als Rapper auftrat, in fast allen europäischen Discos gespielt. Auch in Deutschland stieg er bis auf Platz 2 der Charts.

Nun ist Maxi Jazz im Alter von 65 Jahren gestorben. "Wir sind untröstlich darüber, dass Maxi Jazz vergangene Nacht friedlich in seinem Haus in Süd-London eingeschlafen ist", schrieben seine Bandkollegen an Heiligabend auf den offiziellen Social-Media-Accounts der Gruppe. "Er gab unserer Musik die richtige Bedeutung und Botschaft." Jazz, der mit bürgerlichem Namen Maxwell Fraser hieß, sei ein brillanter Texter, DJ, moralischer Kompass und ein Genie gewesen.

Die Band gründete sich 1995. Die beiden ersten Alben "Reverence" aus dem Jahr 1996 und "Sunday 8PM" aus dem Jahr 1998 waren große Erfolge, nicht nur in der Dance- und House-Community, sondern bis weit in den musikalischen Mainstream hinein. In jenen Zeiten waren Faithless Headliner einiger der größten Musikfestivals der Welt, zum Beispiel auf dem britischen Glastonbury Festival. In den Jahren danach produzierte die Band weitere fünf Studioalben, die allerdings nicht mehr ganz so erfolgreich waren.

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