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Berlin, Kottbusser Tor

Ein Besuch in Deutschlands berühmtestem Toilettenhaus

Freier Mitarbeiter im Feuilleton
Notdurft in der No-Go-Area Notdurft in der No-Go-Area
Notdurft in der No-Go-Area
Quelle: Amin Akhtar
Fünf Jahre hat es gedauert, bis am verkehrsreichsten Platz von Berlin-Kreuzberg ein Toilettenhäuschen aufgestellt wurde. „Bääm, da ist das Ding“, twittert die grüne Bezirksbürgermeisterin stolz. Zu Recht? Eine Recherche vorörtchen weckt Zweifel.

Am Saftstand vor dem Zentrum Kreuzberg, einer halbrund um das Kottbusser Tor betonierten Großwohnsiedlung, ist überhaupt nichts los. Selbst ins rund um die Uhr geöffnete Fight Casino 36 will gerade niemand. Die Clubs und Bars am Platz haben ihre letzten Gäste vor ein paar Stunden verabschiedet. Kaum Glasbruch auf dem Bürgersteig.

Zur Kotti-No-Go-Area-Folklore gehören natürlich die paar Gestalten, die sich in den dunklen Hauseingängen und an den Treppen zu den Büros im Mezzaningeschoss herumdrücken. Müde und gelangweilt warten sie auf, nennen wir es mal, Kundschaft. Aber hier scheint morgens um acht kein Mensch irgendwelche Bedürfnisse zu haben. Nicht einmal ein Bedürfnis. Das zu stillen, hieß am Kotti meist, sich einfach irgendwo zu entleeren.

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