Uwe Tellkamp und Michael Kretschmer:Beklemmende Verlässlichkeit

Uwe Tellkamp und Michael Kretschmer: Die Man-muss-doch-miteinander-reden-Methode: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (rechts) begrüßt den Autor Uwe Tellkamp vor dessen Lesung in der Landesvertretung Sachsens.

Die Man-muss-doch-miteinander-reden-Methode: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (rechts) begrüßt den Autor Uwe Tellkamp vor dessen Lesung in der Landesvertretung Sachsens.

(Foto: Jörg Carstensen/dpa)

Der mit neurechten Gedanken aufgefallene sächsische Autor Uwe Tellkamp hat in Berlin mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer diskutiert. Ging das gut?

Von Jens Schneider

Es gibt Experimente, bei denen ist vor allem die Versuchsanordnung interessant, die Hoffnung auf ein erhellendes Ergebnis dagegen gering. Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer versteht sich als ein Politiker, der immer auch das Gespräch mit Menschen sucht, die heikle Positionen vertreten. Und der durch sein Epos "Der Turm" bekannt gewordene Dresdner Schriftsteller Uwe Tellkamp ist in den vergangenen Jahren mit neurechten Aussagen aufgefallen, die ihm den Ruf eines heiklen Gesprächspartners eingebracht haben, wobei der Autor wohl schon diese Feststellung als Teil des Problems ansehen dürfte. Nun wollte der sächsische Ministerpräsident seine Man-muss-doch-miteinander-reden-Methode einmal mit Tellkamp versuchen und lud den "bekanntesten lebenden sächsischen Autor", so die Begrüßung, zu einem Gespräch in die sächsische Landesvertretung in Berlin ein.

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