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„In dem Doppelstadtcharakter liegt für Halle eine ziemlich einzigartige Chance“

Beispiel für Transformation: Halle Neustadt Beispiel für Transformation: Halle Neustadt
Beispiel für Transformation: Halle Neustadt
Quelle: Getty Images/fotografiehalle
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Die Bundesregierung will ein Zentrum gründen, dass die Transformation von Städten erforscht. Die Stadtplanerin Elisabeth Merk erklärt, warum es in den neuen Ländern entstehen sollte. Sie weiß auch, was das Einzigartige an Halle ist.

Wenn es um Stadtplanung geht, gibt es in Deutschland kaum jemanden, der so kompetent Auskunft geben kann wie die Münchner Stadtbaurätin Elisabeth Merk. Sie ist seit 2015 Präsidentin der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL), außerdem Beisitzerin im Beirat für Raumentwicklung des Bundesministeriums des Innern, Mitglied im Bau- und Verkehrsausschuss des Deutschen Städtetages und im Stiftungsrat der Bundesstiftung Baukultur. Sie war nach der Wende auch Halle für Stadtplanung zuständig. Ein Gespräch über das geplante Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation.

WELT: Die Bundesregierung hat am 19. Mai 2022 beschlossen, ein Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation zu gründen. Wozu brauchen wir so was?

Elisabeth Merk: Ich gehöre ja nicht zu denen, die diesen Vorschlag im Bundestag eingebracht haben, habe mir aber meine eigenen Gedanken dazu gemacht. Ich sehe das stark aus der Perspektive der Stadtentwicklung. In den 30 Jahren seit der Wiedervereinigung ist eine große Transformationsleistung in den neuen Bundesländern, aber auch in den osteuropäischen Staaten erbracht worden. Die Länder hatten einerseits die Chance, sich neu aufzustellen, sind andererseits aber auch mit erheblichen Schwierigkeiten, Altlasten unterschiedlichster Art konfrontiert gewesen. Diese Erfahrungen in einem Wissenstransfer zur Verfügung zu stellen, das finde ich schon sehr gut. Da können Europa und das westliche Deutschland einiges lernen.

WELT: Sie haben diese Transformation ja in einer entscheidenden Phase selbst mitgestaltet.

Merk: Ich war von 2000-2006 in Halle an der Saale für die Stadtplanung und -entwicklung zuständig. In die Zeit fiel das große Thema Stadtumbau. Aber eben auch die Herausforderung der Stadtsanierung. Was mich in Halle extrem beeindruckt hat, das war dieses Nebeneinander der klassischen europäischen Stadt mit all ihrer Geschichte, ihrer großen Vergangenheit vom Mittelalter über die Hochrenaissance, die Martin Luther Universität, die über 500 Jahre alt ist, bis zur Händel-Stadt.

WELT: Einer Stadt, die weitgehend unzerstört geblieben war!

Merk: Das kommt erfreulicherweise noch hinzu, dass in Halle nicht wie in München, Stuttgart, Nürnberg oder Dresden alles zerbombt wurde, sondern noch da ist. Und dann auf der anderen Seite die Stadt der Moderne.

WELT: Halle-Neustadt.

Merk: Eines der größten modernen Stadtprojekte, nicht nur in Ostdeutschland, sondern international in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts überhaupt. Ein Nebeneinander also, das sich nicht nur in der gebauten Struktur, sondern auch in gesellschaftlichen Prozessen niederschlägt.

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WELT: Was war dazu „transformieren“?

Merk: Natürlich beides! Man hatte in dieser Doppelstadt wie in einem Labor beides vor sich: die Industriearbeiterstadt mit ihrer ganz eigenen Identität und mentalen Verortung, die sich ihrerseits in einem Transformationsprozess befand; und daneben die klassische europäische Kulturstadt, die ihrerseits über die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein mit dem Werkbund, aber auch mit dem Bauhaus Dessau verbunden ist. In dem Doppelstadtcharakter lag und liegt die für Halle ziemlich einzigartige Chance, beide Traditionslinien zu entwickeln und miteinander positiv zu verknüpfen. Die Lehre ist: Man muss und darf seine Identität auch neu erfinden, aber gleichzeitig steht man zu seinen Traditionen.

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WELT: Nun soll in diesem von der Bundesregierung geplanten Transformationszentrum ja nicht nur die Vergangenheit „transformiert“ werden, sondern es soll ein „Zukunftszentrum deutsche Einheit“ entstehen. Was soll am wiedervereinigten Deutschland transformiert werden? Und wohin soll es transformiert werden?

Merk: Ich spreche auch da zuallererst als Stadtentwicklerin. Im 21. Jahrhundert geht es um die vielgenannten „Wenden‟: die Klimawende, die Mobilitätswende, die digitale Wende. Und diese Prozesse müssen abgefedert werden durch soziale Gerechtigkeit. Das sind enorme Zukunftsherausforderungen. Der Blick auf die Ideen der Moderne im 20. Jahrhundert lehrt, dass man nicht gut beraten ist, den Aufbruch in die Zukunft mit einem harten Bruch mit der Vergangenheit zu verbinden. Dieser Fehler ist in den neuen Bundesländern und den osteuropäischen Staaten nach dem Fall der Mauer nicht gemacht worden, als es darum ging, tiefgreifende Veränderungsprozesse zu bewältigen. Die Programmatik des Zukunfts- und Transformationszentrums verstehe ich so, dass es gehalten ist, sich das sehr genau anzusehen.

Prof. Dr. Elisabeth ist Stadtbaurätin in München
Prof. Dr. Elisabeth ist Stadtbaurätin in München
Quelle: Michael Nagy

WELT: Spricht die Aufgabenbeschreibung für das Zentrum deshalb nur von Transformationsprozessen in Deutschland, Mittel- und Osteuropa, aber nicht in Westeuropa?

Merk: Ich habe die Aufgabenstellung nicht verfasst. Ich kann nur sagen, wie ich es interpretiere. Wir haben in den alten Bundesländern natürlich ebenfalls große Transformationsprozesse. Auf der fachlichen Ebene der Stadtentwicklungsplanung unterscheiden wir jedoch nicht zwischen Ost- und Westproblemen. Bei der Neuen Leipzig-Charta, beim Memorandum resiliente Städte oder bei den Themen der Baukultur sitzen wir immer gemeinsam am Tisch.

WELT: Als Stadtbaurätin von München wissen Sie aber aus erster Hand, welche Erwartungen auch die westdeutschen Städte an dieses „Zukunftszentrum‟ richten.

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Merk: Ich habe in meiner eigenen Biografie erfahren, dass es absolut befreiend sein kann, wenn die Dinge nicht schon vorgegeben, sondern noch offen sind, weil man sie dann viel spezieller und freier gestalten kann.

WELT: Über den Standort für das Zukunftszentrum entscheidet ein Wettbewerb, zu dem die Städte ihre Unterlagen bis Ende September einreichen sollten. Warum konzentriert sich die Planung aber überhaupt auf eine einzelne Stadt, wo es doch letztlich um Themen geht, die ganz Deutschland, ja Europa betreffen?

Merk: Die Stadt ist ein Fokus der Herausforderungen, vor denen wir stehen. Derzeit kommen ja alle paar Wochen neue Zahlen heraus. In Deutschland leben schon 70 Prozent der Menschen in Städten. Weltweit 50 oder 60 Prozent. Und man erwartet einen noch größeren Zuzug in die Städte. Die Städte müssen also – und können – Teil der Lösung der großen Themen sein, allen voran der Klimawende und der CO2 Neutralität. Sowas kann man natürlich vor Ort, im kleineren Maßstab, anschaubarer machen. Man sucht eine Stadt, wo man das auch sieht.

WELT: Sie sprachen von Ihren Erfahrungen in Halle. Könnte diese Stadt ein solches Anschauungsbeispiel für gelungene und zukünftige Transformationsprozesses sein?

Merk: In Halle an der Saale konnte man im Jahr 2000 zwar von den Methoden der klassischen Stadtentwicklungsplanung profitieren, aber vor Ort stellten sich viele Fragen dann ganz anders. Zum Beispiel der Stadtumbau, die Silberhöhe als Großsiedlung.

WELT: Die abgerissen worden ist.

Merk: Oder der Halle-Neustadt, wo man ziemlich schnell festgestellt hat, da kann man die Stadt nicht ebenfalls einfach zurückbauen und so tun, als wäre Halle nur die kleine europäische Stadt mit der Altstadt und den Gründerzeitvierteln. Die beiden Plattenbaugebiete verlangten nach ganz unterschiedlichen Konzepten. Wir haben uns entschieden, den Rückbau im Bereich der Saaleauen von Silberhöhe zu wagen, die extrem umweltbelastet waren, und dort neue Frei- und Grünflächen anzulegen, ein Wassermanagement zu installieren usw. Mit vorgefassten Ideen von Stadtreparatur nach dem Motto, wir bauen jetzt am Riebeckplatz die Gründerzeit wieder auf, hätte man das nicht in den Griff bekommen.

Es geht auch um Gerechtigkeit

WELT: Verleiten uns die Transformationsaufgaben im Städtebau dazu, Stadtentwicklung nur noch in rein technischen Lösungen zu sehen?

Merk: Die technischen Fragen der Klimagerechtigkeit sind das eine. Aber nicht alles. Gerade hier kann man von den neuen Bundesländern lernen. In Halle ging zugleich ein großer Druck von der Baukultur aus. Und da hatte man eben mit der Kunsthochschule Burg Giebichenstein, ihren Studenten und den Bauhaustraditionen tolle Voraussetzungen, die kulturellen Fragen in diese Veränderungsprozesse einzubeziehen.

WELT: Halle gehört ja zu den Bewerberstädten für das Transformations- und Zukunftszentrum. – welche Chancen räumen Sie der Stadt ein?

Merk: Sehr gute! Ich weiß, dass sich auch Frankfurt an der Oder als Stadt in einer mittel- und osteuropäischen Grenzsituation bewirbt, auch Leipzig und eine ganze Reihe anderer Städte. Für Sachsen-Anhalt bewirbt sich nur Halle.

WELT: Magdeburg und Wittenberg haben zurückgezogen.

Merk: Das Besondere an Halle ist, dass dort noch nicht so viel vordefiniert ist. Außerdem ist Halle heute eine junge Stadt mit überproportional viel jungen Leuten – für derartige Experimente und Diskussionen ein unglaubliches Reservoir. Und in Halle gibt es eine Tradition bürgerlichen Engagements, die schon in die Zeit vor der Wende zurückreicht, als Bürgerinitiativen den ökologischen Stadtumbau forderten.

WELT: Im Hinblick auf Leuna!

Merk: Ja, im Hinblick auf Leuna, aber auch Bürgerinitiativen für den Erhalt der Altstadt, etwa den Arbeitskreis Innenstadt, der immer noch aktiv ist, der sich dafür einsetzt, dass sich Standorte wie die alten Brauereien oder die immer noch vorhandene Hochstraße, die am Weltkulturerbe Franckesche Stiftungen vorbeiführt, weiterentwickeln. In Halle werden Kontraste, die es sicher in anderen Städten auch gibt, wie in einem Brennglas sichtbar.

WELT: Um beim Beispiel Halle zu bleiben: Sollen die Hallenser in diesem Transformationsprozess für alle Deutschen, ja für ganz Europa sprechen?

Merk: Ich verstehe das Aufgabenspektrum des geplanten Zukunftszentrums so, dass es nicht von den Bürgern einer einzelnen Stadt allein getragen werden soll, dass zum Beispiel Bürger- und Bürgerinneninitiativen auch aus anderen ost- und mitteleuropäischen Ländern eingeladen werden mit dem Ziel, die europäische Zivilgesellschaft zu aktivieren. Das Transformationszentrum stelle ich mir vor als ein Dialog- und Begegnungszentrum mit Austauschprogrammen, Städtepartnerschaften usw. in der Mitte Deutschlands, mit Querverbindungen natürlich zu wissenschaftlichen Institutionen, zur Leopoldina und zur Universität Halle, aber eben auch zum Umweltbundesamt in Dessau, um nur Beispiele zu nennen.

WELT: Nach der Aufgabenbeschreibung der Bundesregierung soll das Zukunftszentrum ja vor allem selbst ein Forschungsinstitut sein. Was kann Bürgerbeteiligung, die doch oft nur eine Alibiveranstaltung ist, zu dem Diskurs über europäische Transformation konstruktiv beitragen?

Merk: Das brauchen wir wirklich! Wir können ganz viel theoretisch planen, aber wenn die Menschen nicht mitmachen, klappt es nicht. Es reicht nicht, dass ich verspreche, so oder so werden wir uns weiterentwickeln. Ich muss mit den Menschen selber erarbeiten, was sinnvoll wäre, wenn wir vorankommen wollen. Halle bietet für diesen Dialog die besten Voraussetzungen.

WELT: Kann der Normalbürger da überhaupt mitreden?

Merk: Es geht ja gar nicht nur um die klassischen Felder, wie erzeugen wir Energie, wo bekommen wir die Baumaterialien her, wie schaut unsere Mobilität aus. Das alles reicht sehr stark in die Fragen des Zusammenlebens hinein. Früher hat man gedacht, Wachstum und gute wirtschaftliche Entwicklung richten es schon. In den letzten 20 Jahren haben wir aber gelernt, das genügt eben nicht. Nur prosperierendes Wachstum ist kein Garant dafür, dass wir demokratische Verhältnisse haben und CO2-Neutralität. Und deshalb muss ein zweiter Aspekt beachtet werden: die soziale Gerechtigkeit. Wenn diese Umwandlungsprozesse gelingen sollen, müssen sie sozial abgefedert werden. Die Teilhabe der ganzen Gesellschaft ist wichtig. Das kann man nicht politisch verordnen oder durch irgendwelche Gesetze regeln, sondern da braucht es Dialog. Und gerade das hat mir an Halle unglaublich imponiert: Kunst und Kultur können für diese Teilhabe sehr gute Katalysatoren sein. Ein Transformations- und Zukunftszentrum, dass sich auf technische Fragen des Umbruchs beschränkt, hätte seine Aufgabe verfehlt.

WELT: Braucht man dafür ein neues Gebäude? Ist es nicht gerade ein Grundgedanke der Transformation, vorhandene Gebäude weiterzuentwickeln statt neue zu errichten? Gerade Halle verfügte nach der Wiedervereinigung über riesige Leerstände in teilweise großartigen Altbauten – sollte ein Transformations- und Zukunftszentrum nicht explizit einen solchen Standort suchen?

Merk: Das könnte ich mir sehr gut vorstellen. Aber da ist vielleicht das letzte Wort noch nicht gesprochen. Ich denke, dass es bei einer solchen Bewerbung erst einmal darauf ankommt, einen Standort nachzuweisen, der gut erschlossen ist und sich eignen würde. Das ehrgeizige Ziel ist ja, das Zukunftszentrum bis 2028 fertig zu stellen.

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WELT: Sollte man bei der Suche nach geeigneten Gebäuden nicht ohnehin die ganze Region einbeziehen, Nachbarorte wie Merseburg, Bitterfeld?

Merk: Ich gehe in jedem Fall davon aus, dass man, wie ich Halle kenne und wie es bei früheren Bewerbungen der Stadt der Fall war, über die Stadtgrenzen hinausdenkt und in Kooperationen geht. Aber erst einmal muss man natürlich den Zuschlag erhalten. Spannend an dem von Halle angebotenen Standort am Riebeckplatz finde ich, dass man dort vielleicht nicht ein großes Bestandsgebäude anbieten kann, dafür aber ein Stück europäische Stadtlandschaft des 20. Jahrhunderts –

WELT: Einen der monströsesten Verkehrskreisel Europas!

Merk: Der vor einem umfassenden Infrastrukturumbau steht. Wie man dabei mit den Straßenräumen, den Anschlüssen in die Altstadt und dem Übergang in die Neustadt umgeht, darin sehe ich für Stadtplaner eine anspruchsvolle Aufgabe. Der Platz ist mittlerweile hervorragend erschlossen. Man ist mit der S-Bahn schnell in Leipzig und in anderen Städten, man ist auch schnell am Flughafen, der Bahnknoten ist gut ausgebaut. Außerdem gibt es direkt am Bahnhof ein Gelände, das sogar dem Bund gehört, mit schönen Backsteingebäuden darauf, großen Lagerhallen vom Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts. Ich kann nicht beurteilen, welche Flächen da verfügbar sind und welche Altlasten darauf liegen. Aber wenn das mit dem Kosten- und dem Zeitrahmen vereinbar ist, bietet sich dieser Gebäudebestand auf alle Fälle an.

Lehrbuchbeispiele in Halle

WELT: Wenn sich für den Standort so große Herausforderungen stellen: Bieten sich ihm auch neue Chancen?

Merk: Absolut. In Halle habe ich ja erlebt, wie eine Stadt von Transformationsprozessen profitieren kann. Was da geschaffen wurde, was an neuen Wertschöpfungen entstanden ist, was an neuen „grünen“ Wirtschaftsansiedlungen stattfindet, das sind geradezu Lehrbuchbeispiele erfolgreicher Transformation. Ich würde all meine Kollegen aus dem alten Westdeutschland gern einmal dorthin schicken, dass sie sehen, was man erreichen kann.

WELT: Nach Halle?

Merk: Ja, nach Halle, oder in Städte Osteuropas, nach Polen oder Bulgarien, ebenfalls ein postsozialistisches Land, um zu sehen, wie ähnliche Transformationsprozesse dort gelaufen sind, wie man Strukturen umbauen kann, wie man die Zukunft gewinnt.

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