(openPR) AUSSTELLUNG:
15. Oktober 2022 – 23. Dezember 2022 (15-19h)
Lagerhaus 1900-1950, Große Neugasse 33, 1040 Wien
„Es ist klar, dass Lukas Soldo die Errungenschaften der Kunst des 20. und des Beginns des 21. Jahrhunderts unbewusst in sich trägt und er greift spielerisch, formal und stilistisch, unbedarft und unbekümmert darauf zu, um seinen künstlerischen Forschungsprozess leidenschaftlich voranzutreiben“ meinte Kunsthistorikerin Dr. Waltraud Schwarzhappel zum bisherigen Schaffen von Lukas Soldo.
Wir dürften auf die nächsten Jahre gespannt sein
Lukas Soldo: Portraits, Malereien, Ready Mades in vier Räumen
Mit der Ausstellung ART MEETS FURNITURE präsentiert sich der junge Allround-Künstler und Student der Akademie der Bildenden Künste Lukas Soldo das dritte Mal der Wiener Öffentlichkeit. Seit der ersten Ausstellung im Juli 2021 und der zweiten im Sommer 2022 ist dies nun die größte Schau des Wiener Ausnahmetalents.
Lukas Soldo entführt uns in die Weiten der Prärie, des Waldes und der Großstadt. Seine Wölfe, seine „Menschleins“ und seine Cowboys werden in Porträts, großen Leinwänden und in eigens definierten “Ready-made-Leinwänden” in den Räumlichkeiten des Lagerhauses in Szene gesetzt.
“Alle Werke, die präsentiert werden, sind für mich Leinwände. Das kommt von der Idee, mit der schon KünstlerInnen vor mir Ready-mades als Kunst deklarierten, weil sie diese gefunden und so wahrgenommen hatten. Ich tue das auch mit Objekten, die ich als „vollkommen“ bezeichne; der Schritt weiter ist dann diesen Objekten den Titel einer „Leinwand“ zuzusprechen und sie auch dementsprechend zu behandeln.”
“Es gibt, meiner Meinung nach, andere, teilweise ansprechendere Formen für eine Leinwand als das gut bekannte Rechteck. Meine Leinwände werden genau wie die herkömmlichen grundiert, bemalt, übermalt und teils betitelt. Ich sehe sie nicht als Skulpturen. Es ist eine teils aktive und teils passive Entscheidung beim Kunstschaffen, welchen Term ich für das Kunstwerk am Ende verwenden möchte.” - Lukas Soldo über seine Ready-made-Leinwände
https://www.instagram.com/lukassoldo/
Lagerhaus 1900–1950:
Das Lagerhaus in der ehemaligen k.u.k. Ofenfabrik Viktorin zeichnet sich durch die charakteristischen Jugendstil Sprossenfenster, den alten, Schachbrett ähnlichen Terrazzoboden sowie die im Original erhaltenen Jugendstil Türen und Fensterstöcke aus.
Der spätere k.u.k. Hoflieferant Josef Viktorin war schon 1862 an dieser Adresse ansässig und kurz nach der Jahrhundertwende wurde das frühere Biedermeierhaus mit hinterseitiger Fabrikhalle durch einen Jugendstil-Neubau ersetzt.
1982 legte Rosara Stremitzer, die 1972 gegründete Galerie, Werkstätten sowie Lager an diesem Standort zusammen und führte auf rund 1.000 m2 Gesamtfläche einen Antiquitätenhandel, dessen Schwerpunkt auf Gebrauchskunst lag - also auf Gegenstände, die man auch verwenden und nicht nur bewundern konnte.
Die Räumlichkeiten dienten auch als Kulisse für Filmaufnahmen. So wurden zahlreiche Szenen für “Mein bester Feind” (Moritz Bleibtreu, Ursula Strauss) 2009 hier gedreht.
https://linktr.ee/1900_1950
Montag-Samstag 15:00-19:00