Stille herrscht im Foyer. Johannes Leiacker hat es auf die Bühne im Haus für Mozart gebaut, oben weiß, unten dunkles Braun, Holzvertäfelung. Es erinnert an den Karl-Böhm-Saal nebenan, aber hier ist es ein Kunst-Ort, gleichwohl, weil eben Konzertsaalfoyer, natürliches Habitat für den mythischen Sänger Orpheus, mit dem die Geschichte der Oper beginnt und an diesem Abend auch endet. Doch erst einmal betreten scheue Menschen den Raum, die einen gehen nach unten Richtung Orchestergraben - sie gehören zum Chor -, die anderen verteilen sich oben, bilden Paare oder bleiben allein, schwarz-weiß gekleidet. Dann setzten die "Musiciens du Prince - Monaco" ein, die Szenerie erwacht zum Leben, und Glucks Oper "Orfeo ed Euridice" beginnt.
Pfingstfestspiele Salzburg:Verloren in Einsamkeit
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Salzburger Pfingstfestspiele: Christof Loy inszeniert Glucks "Orfeo ed Euridice" mit einem Tanzensemble, der grandiosen Cecilia Bartoli und viel Wahrheit.
Von Egbert Tholl
Pfingstfestspiele Salzburg:Überbordend
Rolando Villazón inszeniert Rossinis "Barbier von Sevilla" als Kintopp-Märchen. Mit der glänzenden Cecilia Bartoli und vielen - zu vielen - guten Einfällen.
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