Sie sollte die weltweit umfangreichste Rückführung von kolonialem Raubgut werden: die Eigentumsübertragung von etwa 1130 Benin-Bronzen aus etwa 20 deutschen ethnologischen Sammlungen an den Staat Nigeria. Seitdem bekannt wurde, dass der Benin-König Ewuare II. zum Eigentümer und Verwalter der ersten 22 von Deutschland an den nigerianischen Staat zurückgegebenen Benin-Bronzen eingesetzt wurde – und für alle weiteren ins Land zurückkehrenden alten Benin-Schätze –, ist die Aufregung groß.
Werden die restituierten Benin-Bronzen im Privatbesitz verschwinden oder droht ihnen gar Beschädigung oder Verlust? Der nigerianische Präsident Buhari und der Oba haben sich in allem frühzeitig abgesprochen – und die wichtigsten Fragen geklärt. Wieso wissen die Verantwortlichen in Deutschland nichts davon?