Joe Chialo:Was Berlins neuer Kultursenator dringend angehen sollte

Joe Chialo: Quereinsteiger in der Kulturpolitik: Berlins neuer Kultursenator Joe Chialo.

Quereinsteiger in der Kulturpolitik: Berlins neuer Kultursenator Joe Chialo.

(Foto: Philipp Znidar/dpa)

Berlins Kulturetat ist mit 938 Millionen Euro gigantisch, doch es gibt auch große Baustellen. Nun soll der CDU-Politiker Joe Chialo Kultursenator werden. Wer ist der Mann und was hat er vor?

Von Peter Laudenbach

Die neue Landesregierung in Berlin ist noch nicht gewählt, Überraschungen sind in der Hauptstadt theoretisch immer möglich - speziell unter den dezimierten Sozialdemokraten ist die große Koalition alles andere als beliebt. Querschüsse sind deshalb bis zur Wahl am Donnerstag denkbar, doch selbst, wenn alles glattgeht: Auch was Joe Chialo (CDU), der designierte Berliner Kultursenator, im neuen Amt vorhat, ist noch ein wenig nebulös. Die bisherigen Andeutungen des Mannes aus der Musikindustrie, der bald den Titel "Senator für Kultur, Zusammenhalt, Engagement- und Demokratieförderung" tragen wird, bleiben vage. So wie etwa seine Ankündigung, "die kulturellen und wirtschaftlichen Aspekte" müssten "noch besser miteinander verheiratet werden". Soll das bedeuten, dass die öffentlich finanzierten Theater, Museen, Opernhäuser sich verstärkt um Sponsoren aus der Wirtschaft und höhere Eigeneinnahmen kümmern sollten - oder dass sich der künftige Kultursenator auch für Segmente der Kreativwirtschaft interessiert, für die in der Landesregierung eigentlich das Wirtschaftsressort zuständig ist, die Gaming-Branche zum Beispiel?

Zur SZ-Startseite

SZ PlusBerliner Kultursenator
:Sieben fette Jahre

Fleißig, rege und ein großes Herz für die Clubkultur: Als Kultursenator in Berlin hatte Klaus Lederer ein heimliches Schlüsselressort inne. Nun geht eine Ära zu Ende.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: