Gwendolyn Brooks: "Maud Martha":Vom Aufstehen

Gwendolyn Brooks: "Maud Martha": Gwendolyn Brooks 1950, kurz nachdem sie den Pulitzer-Prize für ihre Lyriksammlung "Annie Allen" gewonnen hat.

Gwendolyn Brooks 1950, kurz nachdem sie den Pulitzer-Prize für ihre Lyriksammlung "Annie Allen" gewonnen hat.

(Foto: Bettmann Archive/Getty Images)

Gwendolyn Brooks erhielt als erste schwarze Autorin einen Pulitzer-Preis. Jetzt erscheint ihr Roman "Maud Martha" endlich auf Deutsch, die Geschichte einer widerständigen Frau.

Von Ulrich Rüdenauer

Maud Martha Brown ist ein unscheinbares Wesen, zurückhaltend ist sie und ein wenig versonnen; niemand würde sich auf der Straße nach ihr umsehen. Ihre Schwester Helen dagegen ist beliebter und hübscher. Nicht einmal Maud Marthas Träume sind sonderlich ausgefallen; sie passen sich notgedrungen an die tristen Umstände an, in denen nicht nur sie, sondern die meisten schwarzen Frauen vor 100 Jahren aufwuchsen. Es ist ein von Rassismus und Armut geprägtes Leben, ohne üppige Aufstiegschancen.

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