Daniil Trifonov in der Isarphilharmonie:Eine Frage des Humors

Daniil Trifonov in der Isarphilharmonie: Daniil Trifonov scheint kein Lauf zu rasant, keine Akkordfolge zu abstrus, um es nicht maximal wirken zu lassen.

Daniil Trifonov scheint kein Lauf zu rasant, keine Akkordfolge zu abstrus, um es nicht maximal wirken zu lassen.

(Foto: Dario Acosta)

Wunderpianist Daniil Trifonov spielt Sergej Prokofjews Drittes Klavierkonzert, Karina Canellakis dirigiert das London Philharmonic Orchestra. Ein perfektes Zusammenspiel.

Von Helmut Mauró

Es ist ein erstaunlich virtuoses Stück, dessen technische Schwierigkeiten aber möglichst beiläufig klingen müssen. Denn das Eigentliche in Sergej Prokofjews Drittem Klavierkonzert ist subtiler angelegt, ergibt sich im komplexen Zusammenspiel unterschiedlicher Klangebenen von Klavier und Orchester. Für den Wunderpianisten Daniil Trifonov ist dies gleichsam persönliches künstlerisches Motto. Für das London Philharmonic Orchestra unter Leitung von Karina Canellakis war es kein durchweg leichtes Unterfangen beim Konzert in der Münchner Isarphilharmonie. Da prallten schon mal unterschiedliche Auffassungen darüber aufeinander, was den Kern musikalischen Ausdrucks und Dramatik ausmacht, wie man Präzision und Leidenschaft unter einen Hut bekommt.

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