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Kurz vor dem Jahreswechsel hatte der „Spiegel“ noch einen heiklen Bericht in eigener Sache veröffentlicht. In dem langen Artikel „Der Fall Maria – die Aufarbeitung“ erklärt ein Team des Nachrichtenmagazins, warum drei Artikel über eine Flüchtlingsgruppe am griechisch-türkischen Grenzfluss Evros nicht mehr zu lesen sind. Bereits im Herbst hatte der „Spiegel“ die Artikel, die im vergangenen August und September erschienen, offline gestellt.
Denn da erhärtete sich der Verdacht, dass es das Mädchen Maria, das angeblich an einem Skorpionstich gestorben sein soll, vielleicht gar nicht existiert hat. In einem Podcast hatte es zuvor geheißen, die europäische Flüchtlingspolitik sei für den Tod des Mädchens verantwortlich. Der „Spiegel“ musste noch einmal nachrecherchieren. Über die Ergebnisse – und die offenen Fragen – sprechen wir in dieser Ausgabe der „Medien-Woche“.
Wir haben uns außerdem noch einmal das Instagram-Silvestervideo von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht angeschaut. Es als „verunglückt“ zu bezeichnen, wäre schon eine grobe Verharmlosung. Fragt sich – wer kontrolliert eigentlich, wie Spitzenpolitiker die sozialen Medien bespielen? Und wo doch die Ministerien häufig Berater engagieren – wo waren die am 31. Dezember in Berlin?
Außerdem sprechen wir über die „Floskel des Jahres“, einen sprachkritischen Negativpreis, der es auch ohne Relevanz und ausreichende Begründung, aber mit viel Engagement in die Meldungen großer Medien geschafft hat.
Die „Medien-Woche“ ist ein Podcast über die Welt der Medien und ihre Macher. Christian Meier, Redakteur bei WELT, und Stefan Winterbauer, Chefredakteur des Branchendienstes Meedia, unterhalten sich immer freitags über die wichtigsten Themen der Woche. Hintergründig, analytisch, unterhaltsam.
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